Kühnehöfe & Taköprüstraße/NSU Geschichte

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Tasköprüstraße – Erinnerung an den NSU-Mord

In der Tasköprüstraße wurde im Juni 2001 der Gemüsehändler Süleyman Taşköprü vom rechtsextremen NSU ermordet. Der Mord war Teil der sogenannten „Ceska-Mordserie“, die lange Zeit nicht als rassistisch motiviert erkannt wurde. Erst Jahre später, nach der Selbstenttarnung des NSU 2011, wurde die Tat im größeren Zusammenhang sichtbar.

Heute erinnert eine Gedenktafel an der Tasköprüstraße an das Verbrechen und an die Opfer rechtsextremer Gewalt. Der Ort ist zu einem Symbol für die Aufarbeitung des NSU-Terrors geworden – auch für Hamburg und Altona.

Kühnehöfe – vom Essigwerk zum Kreativstandort

Ganz in der Nähe befinden sich die Kühnehöfe, benannt nach der Firma Carl Kühne, die hier seit Ende des 19. Jahrhunderts ihre berühmten Produkte wie Essig, Gurken und Senf produzierte. Über Jahrzehnte prägte der Betrieb das Viertel wirtschaftlich und städtebaulich. Nach dem Umzug des Unternehmens wurden die Gebäude umgenutzt.

Heute sind die Kühnehöfe ein modernes Gewerbe- und Kreativzentrum mit Agenturen, Studios und Start-ups – ein Beispiel für den Wandel vom Industrie- zum Dienstleistungsstandort in Altona.

⚓️ Unser Altona Tipp

Kombiniere einen Besuch der Gedenkstätte in der Tasköprüstraße mit einem Abstecher in die Kühnehöfe: Dort findet man heute Cafés und kreative Betriebe in historischer Industriearchitektur.

In der Nähe

Praktisch

📍 Ort: Tasköprüstraße (NSU-Gedenkort), 22761 Hamburg / Kühnehöfe, 22761 Hamburg

🧭 Tasköprüstraße Google MapsKühnehöfe Google Maps

🚆 ÖPNV: S-Bahn Holstenstraße, von dort wenige Minuten Fußweg

Zugänglichkeit: beide Orte frei zugänglich

English
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Practical Info

📍 Location: Tasköprüstraße (NSU memorial site), 22761 Hamburg / Kühnehöfe, 22761 Hamburg

🧭 Tasköprüstraße Google MapsKühnehöfe Google Maps

🚆 Public transport: S-Bahn Holstenstraße, short walk

Access: both sites freely accessible

ENGLISH

Tasköprüstraße – remembering the NSU murder

In June 2001, greengrocer Süleyman Taşköprü was murdered by the far-right NSU in Tasköprüstraße. The killing was part of the so-called “Ceska series” of murders, which for many years were not recognized as racially motivated. Only after the NSU exposed itself in 2011 was the crime seen in its full context.

Today a memorial plaque at Tasköprüstraße commemorates the victim and the many others of right-wing extremist violence. The site has become a symbol of remembrance and the need to confront the legacy of the NSU in Hamburg and beyond.

Kühnehöfe – from vinegar factory to creative hub

Close by are the Kühnehöfe, named after the Carl Kühne company, which had produced its famous vinegars, pickles, and mustards here since the late 19th century. For decades the factory shaped the neighborhood economically and architecturally. After the company moved out, the buildings were redeveloped.

Today the Kühnehöfe host agencies, studios, and start-ups – a modern business and creative hub, showing the shift from industrial heritage to new urban uses in Altona.

⚓️ Altona Local’s Tip

Combine a visit to the memorial at Tasköprüstraße with a stop at Kühnehöfe: cafés and creative businesses now fill the old industrial setting.

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