Hamburgs Tor zur Welt
Der Hamburger Hafen ist die Lebensader und das Herz Hamburgs und Altonas zugleich! Im Gegensatz zu der früher oft doch schon sehr steif daherkommenden Gesellschaft in der Nachbarstadt Hamburg, waren die Altonaer traditionell offen gegenüber zunftlosen Handwerkern und religiösen Minderheiten. Geschichtsbewusste Altonaer grenzen sich deshalb immer noch gern von Hamburg ab. Dabei betonen sie mit Vorliebe die für das bis 1864 unter der Herrschaft dänischer Landesherren stehende Altona typische Toleranz. Auf der anderen Seite sprechen Altonaer heute ganz selbstverständlich von "ihrem" Hafen, wenn vom Hamburger Hafen die Rede ist. Immerhin gehört ein gutes Stück des riesigen Hafengeländes zum Altonaer Bezirk.
Das Tor Hamburgs erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 7000 Fußballfeldern. 2015 wurden hier 150.000 Tonnen an Ware umgeschlagen und 550.000 Passagiere abgefertigt. Eigentlich liegt das 100 km elbaufwärts liegende Hamburg zwar im Binnenland, dennoch gilt Hamburg vor Bremerhaven als umschlagstärkster Seehafen Deutschlands. Die Elbe ist auf ihrem Unterlauf nämlich so tief, dass auch dicke Pötte von See nach Hamburg fahren können.
Hafenrundfahrt ist ein Muss
Altona und Hamburg-Besucher müssen unbedingt eine Hafenrundfahrt mit einer günstigen günstigen HVV-Fähre wählen oder mit einer von Bootsführer-Schnack (deutlich teureren) begleiteten Fahrt mit einer Touristen-Barkasse (Start Landungsbrücken) machen. Auf diesen Touren begeistern aber nicht nur Werften, Kaianlagen und Kräne, sondern auch das einmalige Backstein-Lagerhausensemble (19. Jahrhundert) der Speicherstadt (die sich allerdings nicht mehr in Altona befindet). Hier lohnen sich unter anderem auch ein Besuch des Speicherstadtmuseums und des spektakulären Miniaturwunderlands. Maritimem Alltag wird ganz in der Nähe auf den Museumsschiffen CAP SAN DIEGO, RICKMER RICKMERS und U-434 nachgespürt.
Altonaer Hafen-Spezialitäten
In Oevelgönne, dem Elb-Bereich des Altonaer Stadtteils Othmarschen, laden sandiger Elbstrand und Beachclub zum Strandurlaub ein. Der Museumshafen Oevelgönne grenzt unmittelbar daran an. Hier können gut ein Dutzend fahrbereiter historischer Schiffe wie ein Feuerschiff, ein Schiffskran oder ein Dampf-Eisbrecher bestaunt werden.
Viel zu gucken gibt es auch auf dem Altonaer Fischmarkt, der jeden Sonntag zwischen 5:00 und 9:00 h (im Winter ab 7:00 h) einlädt. Dieses auch als "Hamburger Fischmarkt" vermarktete Wochenendevent rund um die Fischauktionshalle ist eine überaus populäre Mischung aus normalen Wochenmarkt, Kuriositäten-Angebot und Ausklang-Stätte für Nachteulen. In der Fischauktionshalle können sich die Marktbummler nach Einkauf oder Absacker bei Live-Jazz auf den Sonntag einstimmen.
Pate dieser Sehenswürdigkeit ist die Hamburger Sparkasse