Kemal-Altun Platz & Menck Bagger

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Kemal-Altun-Platz (inoffiziell benannt)

Obwohl nicht offiziell, wird die Freifläche im Viertel als Kemal-Altun-Platz bezeichnet. Sie erinnert an Kemal Altun, einen türkischen Asylbewerber, der 1983 während eines Abschiebungsverfahrens in der BRD verstarb. Sein Fall führte zu Protesten gegen die damalige Asylpolitik.
Besonders prägend ist hier das große Graffiti von Yemi Akinsanya, ein belieber Jugendsozialarbeiter im Stadtteilzentrum HausDrei, Hip-Hop-Aktivist und Gründer der „Boogie Down Stage“ auf der altonale, der 2020 verstarb. Für die Jugendlichen war er Freund, Berater und Vorbild. Er hat sich immer vorbehaltlos für die Belange „seiner Jungs“ eingesetzt und wird nicht zuletzt deshalb von zahllosen jungen Leuten in Altona geschätzt und verehrt. Heute wird der Platz auch als Treffpunkt genutzt – mit Basketballkörben und Street-Culture.

Menck-Bagger / Menck-Mal

Direkt nebenan steht ein historischer Seilbagger vom Typ M152 (1954) – Teil des Menck-Mals. Er erinnert an die einstige Maschinenfabrik Menck & Hambrock, die mit ihren Großbaggern Weltruhm erlangte. Der Standort verweist zugleich auf die Zeise-Werke, ein weiteres bedeutendes Industrieensemble Otten­sens, das heute als Kultur- und Filmzentrum genutzt wird.
Der Bagger ist als Denkmal fest installiert, wird aber zu besonderen Anlässen auch in Bewegung gesetzt – ein eindrucksvolles Relikt der Industriegeschichte Altonas.

⚓️ Unser Altona Tipp

Am besten kommst du gegen Abend: Dann wirkt das Graffiti von Yemi besonders eindrucksvoll im Licht der untergehenden Sonne. Ein Abstecher zum Menck-Bagger lohnt sich besonders, wenn eine Vorführung angekündigt ist – Technikgeschichte zum Anfassen.

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